Das Discovery Center wird in Bereiche unterteilt. Jeder dieser Bereiche könnte für sich allein stehen, aber zusammen ergeben sie einen breiteren,
vielfältigeren und zukunftsweisenderen Ansatz zur Erklärung von Vermächtnis und dem Menschen: Albert Einstein
Einteins Leben
Das Albert Einstein Discovery Center befasst sich unter anderem mit dem Menschen Albert Einstein.
Als einem Ausstellungsschwerpunkt widmet sich das Discovery Center dem Lebensweg Albert Einsteins und den verschiedenen Facetten seiner Persönlichkeit:
Mit Neugier, unerschütterlicher Beharrlichkeit und Fleiß, vor allem aber mit unkonventionellem Denken und einer bemerkenswerten Unabhängigkeit des Geistes, verfolgte Albert Einstein seine Ideen. Er revolutionierte nicht nur das physikalische Weltbild, sondern wirkte auch gesellschaftspolitisch. Er nutzte seine Popularität als Wissenschaftler, um sich für Themen wie Pazifismus, soziale Gerechtigkeit oder Demokratie und Weltregierung einzusetzen. Seine berühmte Formel lieferte die Grundlage für die Atombombe und ließ Einstein über seine Verantwortung als Wissenschaftler nachdenken. Dank seines Humors und Wortwitzes kam er gut an und ließ (und lässt) sich vorzüglich mit knackigen Sprüchen zitieren.
„Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?“
Ein Kompass als Geschenk regte ihn schon als kleinen Jungen an, intensiv darüber nachzudenken, warum die Nadel immer in die gleiche Richtung zeigte. Er grübelte und unternahm Gedankenreisen, statt im Unterricht auf die Lehrer zu hören. Während die Mitschüler marschierende Soldaten bewunderten, entzog sich Einstein dem Militärdienst und gab deshalb sogar seine Staatsbürgerschaft auf.
Er studierte Physik, musste sich in Mathematik aber oft von Freunden helfen lassen.
Oft bestimmten die Zeitläufte sein individuelles Schicksal und die Themen, die ihm wichtig waren:
- so zum Beispiel bei Ausbruch des 1. Weltkrieges die Kriegsdienstverweigerung
- während der Weimarer Jahre Antisemitismus und Internationalismus
- nach Hitlers Machtergreifung Emigration in die USA, wo er sich gegen Rassismus und für Gerechtigkeit engagierte
- nach dem 2. Weltkrieg eine Weltregierung zur Kontrolle der Atomkraft und des Weltfriedens
Er lehnte es ab, Präsident des noch jungen Israels zu werden, beschäftigte sich aber durchaus mit Gott und seinem Judentum. Er brauchte das Alleinsein ebenso wie gute Freunde und Familie, und obwohl er sich selbst als „Einspänner“ bezeichnete, wurde er zum Massenphänomen und zur Popikone.
All das bestimmte auch das Verhältnis zu seiner Geburtsstadt Ulm.
Einsteins Genialität
Im Albert Einstein Discovery Center werden den Besucherinnen und Besuchern an interaktiven Experimentierstationen technische und naturwissenschaftliche Phänomene und Zusammenhänge näher gebracht.
Ziel ist es, einen positiven Zugang zu Naturwissenschaft und Technik zu schaffen und junge Menschen für ein Studium oder einen Beruf im MINT-Bereich zu begeistern.
Das Discovery Center thematisiert Physikthemen aus Albert Einsteins Werk:
- Licht
- Energie
- Masse
- Zeit
- Gravitation
Geplant sind 250 bis 300 Experimentierstationen und Wanderausstellungen, die von den Besucher:innen in aller Ruhe und ohne Zeitbegrenzung ausprobiert und erkundet werden können. Das Discovery Center wird sich auf technologische und naturwissenschaftliche Phänomene konzentrieren.
Live-Vorführungen in einer »Science Show« ergänzen die Experimentierstationen und sollen die Zuschauer:innen mit spektakulären Experimenten mit überraschenden und verblüffenden Ergebnissen begeistern. Für vertiefende Experimente stehen Laborräume als außerschulischer Lernort zur Verfügung. Workshops zu verschiedenen Themen werden sowohl für Schüler:innen als auch für Erwachsene angeboten.
Zudem bieten wir dem Schülerforschungszentrum (SFZ) Ulm an, sich als außerschulischer Lernort im AEDC zu etablieren.
Einsteins Wirken
Hier wird Albert Einsteins Wirken bis in die Gegenwart anschaulich vermittelt. Seine Theorien haben bis heute großen Einfluss auf unsere moderne Welt.
Einsteins Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie zur Natur der Gravitation haben das moderne physikalische Weltbild entscheidend verändert. Die Technologie-Ausstellung widmet sich den Theorien Albert Einsteins und zeigt, wie sie unser modernes Leben beeinflussen.
Als Beispiel sei hier die Relativitätstheorie genannt.
Längst ist die Technik der Satellitennavigation in unseren Alltag integriert, in der Landwirtschaft, im Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft. GPS-Empfänger spielen als Orientierungshilfe und zur Standortbestimmung eine immer größere Rolle.
Doch was verbirgt sich hinter GPS? Wie funktioniert es?
Weitere Forschungsthemen Einsteins werden thematisiert:
- Äquivalenzprinzip und die Gleichung e = mc²
- Licht-Verstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung
- Brownsche Molekularbewegung und die Bestimmung der Atomgröße
- fotoelektrischer Effekt und Photonendetektoren
- Einstein und sein Beitrag zur Quantentheorie
- Bose-Einstein-Kondensat
- spezielle und allgemeine Relativitätstheorie
Die interaktive Ausstellung führt anschaulich, unterhaltsam und verständlich in die Welt seiner Theorien ein. Facettenreiche Darstellungen von Einsteins Theorien verdeutlichen die Zusammenhänge zwischen Wissenschaft, Technik und Alltag. Interaktive Erkundungsmöglichkeiten, Medienstationen, Visualisierungen und Computeranimationen ermöglichen einen leichten Zugang für ein breites Publikum.
Einsteins Träume
Nun hat die Zukunft neben ihrer absoluten Faszination auch einen entscheidenden Nachteil.
Sie ist noch nicht geschrieben und jede Projektion in ihre Richtung hat das Potenzial, falsch zu sein. Und doch beschäftigen wir uns tagtäglich mit ihr, im Alltag und in der Wirtschaft.
Neueste Technologien, z.B. durch künstliche Intelligenz, unglaublich perfektionierte Robotertechnik bis hin zur Avatarisierung ermöglichen immer faszinierendere Einblicke und Vorhersagen in die Welt von morgen.
Das Albert Einstein Discovery Center kann nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn neueste Forschungserkenntnisse, Prognosen und Visionen einen breiten Raum einnehmen.
Albert Einstein hat die Zukunft verändert und SEIN Discovery Center soll nicht zuletzt die Menschen der Welt auffordern, es ihm gleichtun.
Ein Beispiel, das im Center realisiert werden könnte, ist die Vision der Besiedelung des Mars.
Mit Animationstechniken auf der Basis wissenschaftlich fundierter Prognosen von NASA und EADS könnten hier Welten von morgen realistisch und greifbar dargestellt werden.
Als weitere Beispiele seien genannt:
- Wie wird unsere Welt aussehen, wenn stabil arbeitende Quantencomputer die Welt verändern?
- Wie werden Roboter mit der KI von morgen unser Leben beeinflussen?
- Wie sieht eine Welt ohne Energiesorgen aus, in der die Kernfusion stabil funktioniert?
- Wie würde eine Weltregierung funktionieren, die Kriege beendet und verhindert?
- Welchen Fortschritt könnten wir erreichen, wenn soziale Gerechtigkeit herrschte und alle Zugang zu exzellenter Bildung hätten?
Bei den Partnern kann man gar nicht groß genug denken. Ein denkbarer Partner wäre deshalb auch OpenAI. Diese Firma hat ChatGPT entwickelt und ist ein kalifornisches KI-Forschungsunternehmen, das unter anderem von Elon Musk und dem Programmierer und Investor Sam Altman gegründet wurde. Weitere denkbare Partner wären auch die NASA und die EADS, die Spitzenforschung in Kernfusion und Quantenphysik. Auch die UN Institutionen und Friedensforschungsorganisationen wären denkbare Partner. Ebenso könnten die Universal Studios oder Apple als Partner gewonnen werden, um Ulm im Namen Einsteins zu einem Zentrum auch für die wissenschaftliche Zukunft zu machen.
Das mögen fantastische Visionen sein, aber ohne Visionen hätte Einstein nichts erreicht und ohne sie würde ein Zentrum in seinem Namen ihm nicht gerecht werden.
Visionen sind die Basis für Veränderungen und ohne Veränderungen gibt es keine Verbesserungen.
In einer Welt der Veränderungen wird folglich der, der keine Visionen hat, schon heute von gestern sein.