Amerikanischer Wissenschaftler James C. M. Hwang unterstützt Verein und komplettiert „Erste 11“.
Etwas mehr als zwei Jahre nach der ersten Großspende für das geplante Einstein Discovery Center sind die „Ersten 11“, deren Namen einmal das Foyer des Erlebniszentrums zieren werden, vollzählig. Der US-amerikanische Mikrowellen- und Materialwissenschaftler Prof. James C. M. Hwang lässt dem Trägerverein 100.000 US-Dollar zukommen. Die Entscheidung hierzu fällte der renommierte Forscher vor Ort, in Ulm. Im Rahmen der German Microwave Conference an der Universität Ulm lernte er die Vereinsvorsitzende Nancy Hecker-Denschlag kennen und war sofort vom Konzept des Discovery Centers überzeugt. „Nachdem Nancy das Projekt vorgestellt hatte, sagte ich ihr sofort, dass ich Teil der ‚Ersten 11‘ werden möchte. Besonders gefiel mir der Fokus auf Bildung – es erinnerte mich an das Franklin Institute in Philadelphia, das meine Kinder oft besucht haben“, erläutert Hwang.
Die Vorsitzende des Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V. ist froh, einen derart enthusiastischen Sponsor gefunden zu haben: „James kannte uns vorher gar nicht und hat nach einem lediglich 15-minütigen Vortrag von mir dennoch sofort das große Potenzial erkannt, das hat mich wirklich überrascht. Es bestätigt uns darin, dass das Vorhaben international große Strahlkraft hat und auch Unterstützer außerhalb der Region und Deutschlands findet. Wir sind deshalb sehr glücklich, dass James uns jetzt so großzügig unterstützt.“
James C. M. Hwang, der unter anderem als Professor an der Fakultät für Materialwissenschaften und Technik der Cornell University in Ithaca (Bundesstaat New York) tätig ist, verbindet mit Albert Einstein sowohl die Liebe zur Physik als auch eine Wertschätzung für Ulm. „Ich habe Ulm im Mai 2022 für die German Microwave Conference zum ersten Mal besucht und hatte auch Gelegenheit, die wunderschöne Altstadt zu genießen. Außerdem traf ich viele langjährige Freunde aus der Forschung sowie – zum ersten Mal – Nancy“, so Hwang.
Nach der raschen Spendenzusage blieben beide in Kontakt. „Es gab noch ein paar rechtliche Dinge zu klären, bevor wir das Geld tatsächlich erhalten konnten. Das ist bei Spenden aus den USA etwas komplizierter, zumindest wenn es für US-Bürger steuerlich wirksam werden soll. Auch zu diesem Zweck haben wir jetzt einen gemeinnützigen Ableger des Vereins – das Albert Einstein Discovery Center USA – in den Staaten gegründet“, erklärt Nancy Hecker-Denschlag. Zukünftig sind Spenden aus den USA so einfacher möglich. Die zugehörige Webseite www.einstein-usa.center ist ebenfalls bald online. Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln und einer nun kompletten Riege an namhaften Unterstützern, die insgesamt über 610.000 Euro gespendet haben, blickt der Verein erwartungsvoll in die Zukunft. Ein wichtiger Meilenstein, doch erst der Anfang, ist sich Prof. Hwang sicher: „In Zukunft wird es noch viele weitere Unterstützer geben.“
Über Prof. James C. M. Hwang
James C. M. Hwang ist Professor an der Fakultät für Materialwissenschaften und Technik der Cornell University in Ithaca (Bundesstaat New York). Hier schloss er auch sein Studium mit einem Ph.D. ab. Nach langjähriger Industrieerfahrung bei IBM, Bell Labs, General Electric und mehr, verbrachte er den größten Teil seiner akademischen Laufbahn an der Lehigh University. Er war Gastprofessor in diversen Universitäten in den USA, China, Singapur, Taiwan sowie Italien. Unter anderem veröffentlichte er bereits ca. 400 wissenschaftliche Fachartikel und hält acht US-Patente.